Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V. zu Gast bei Fischer HRM

 

„Wir suchen nach chinesischen Managern, die beides können: Deutschland und China“, resümierte Maria Fischer, geschäftsführende Gesellschafterin von Fischer HRM. Am 6. Juni war der Arbeitskreis Wirtschaft zu Besuch bei der Personalberatung.

Nach kurzer Einführungstellten sich Maria Fischer und Seniorberater Nanhui Qi den Fragen der Teilnehmer. Seit sechs Jahren haben die in Düsseldorf ansässigen Headhunter einen China-Desk, der passende Führungskräfte für deutsche und chinesische Unternehmen in beiden Ländern sucht. „China entwickelt sich rasant. Das Tempoist Teil der DNA“, hat Maria Fischer festgestellt. „Schnelligkeit und Qualität zusammen zu bringen ist nicht leicht – auch bei den Stellenbesetzungen.“ Deutsche Unternehmen suchten meist genau die in der Stellenausschreibung beschriebene Person. Das könne manchmal bis zu 18 Monaten dauern. Chinesische Unternehmen seien dagegen oft nicht bereit, so lange zu warten. Manche brauchten daher zwei bis drei Wechsel, bis die passende Person gefunden sein.

 

 

„Wenn ein Unternehmen lokalisieren will, benötigt es Leute, die die Mentalität des anderen Landes verstehen“, resümierte Maria Fischer. Menschen wie Seniorberater Nanhui Qi, der bereits während seines Studiums der Metallurgie- und Werkstofftechnik an der RWTH Aachen ein großes Netzwerk aufbaute, auf das er nun bei der Besetzung kniffliger Stellen zurückgreift. Als ein Unternehmen jüngst einen chinesischen Muttersprachler mit deutschem Volljuristentitel für eine abgelegene chinesische Großstadt suchte, fand er schnell den passenden Kandidaten. „Neben der Position und dem Gehalt spielen weitere Faktoren bei der Stellenbesetzung eine Rolle, das können Luftqualität oder die Betreuungssituation für die Kinder sein“, erklärte Qi.

Das Arbeitgeber-Image chinesischer Unternehmen habe sich in den vergangenen Jahren geändert. „Die Arbeitsbedingungen internationalisieren sich“, berichtete Maria Fischer.